Von Deutschland aus fährt man in der Regel von Salzbug aus kommend die A10. Hier wird eine Vignette benötigt, ebenso ein Ticket für die Tauernautobahn. Beides lässt sich online kaufen, dann wird das Kennzeichen des Fahrzeugs erkannt und man kann in der linken Spur einfach durchfahren (www.asfinag.at).
Ab Villach gibt es drei Optionen:
Option 1 – über Lubljana:
Durch den Karawankentunnel (Tunnelmaut in Richtung Slowenien über ASFINAG buchbar) fährt man nach Slowenien hinein in Richtung Ljubljana. Die Hauptstadt Sloweniens umfährt man auf der Autobahn in westlicher Richtung und folgt dann der A in Richtung Koper. In Slowenien wird auch eine Vignette benötigt – online buchbar und leider dtl. teurer als die österreichische Version, vor allem für größere Fahrzeuge. Nach Ljubljana führt der Weg an Postojna vorbei. Das Höhlensystem von Postojna ist einer der größten 1Karsthöhlensysteme Europas und einen Besuch wert. Im Sommer ist es sicher sehr voll, daher ist die Online-Buchung zu empfehlen. Ebenso auf der Route die Höhlenburg Predjama. Weniger touristisch sind die Skočanske Jame. Hier gibt es eine kleine und eine große Runde zu laufen. Die Fahrt führt über Koper in Richtung Pula. Der Grenzübergang Dragonja ist klein und immer etwas überlaufen. Danach geht es auf die kroatische Autobahn, diese wird nach italienischem Vorbild von Station zu Station bezahlt.
Option 2 – über Udine + Triest:
Nach Villach geht es hier durch die Julischen Alpen in Richtung Undine, später halten wir uns Richtung Triest und dann nach Koper. Vorteil dieser Runde besteht in der Vermeidung der slowenischen Vignette. Aber Achtung, unmittelbar vor Grenzübertritt muss die muss die Autobahn verlassen werden, am besten das Ziel Spodnje Škofje ins Navi eingeben – die Kontrolleure stehen meist wenige Meter hinter der Grenze, die sonst als Grenze im Schengenraum nicht erkennbar ist (siehe Foto). Die kurze Strecke innerhalb Sloweniens kann man gut auf der Landstrasse bewältigen. Auf der Rückfahrt funktioniert es ebenso, erst nach Spodnje Škofje fahren und dann Triest oder Udine eingeben (siehe Bild 2).
Option 3 – über Wurzenpass – Vršič – Sočatal:
Dies ist mit Sicherheit die schönste der Strecken, dauert aber auch am längsten. An Villach fährt man vorbei in Richtung Undine und biegt dann Richtung Wurzenpass ab. Dieser führt nach Podkoren und Krajnska Gora. Hier ist eine Pause an den Jasna-Seen zu empfehlen – kaltes türkises Bergwasser – wirklich eine Erfrischung. Weiter geht es hinauf in Richtung Vršič, vorbei an der Russischen Kapelle. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es das malerische Soča-Tal hinunter. Auch hier kann man immer wieder eine Pause einlegen, in Bovec oder am Wasserfall, der nur wenige Gehminuten rechts der Strasse liegt. Weiter geht die Fahrt Über Kobarid und Nova Gorica, so kann man die Autobahn meiden. Noch auf Slowenischer Seite liegt Lipica, das bekannte Gestüt, das man auf einem Abstecher besuchen kann. Die Fahrt geht weiter in Richtung Triest und dann in Richtung Pula.